Es ist alles andere als einfach, wenn Worte fehlen und die Gefühle überhand nehmen. Da gibt es Momente, wo man am liebsten abtauchen möchte, sich hilflos oder allein gelassen fühlt und keinen Sinn mehr im Leben sieht.

Genau deshalb ist es so wichtig, nach einem Verlust Worte zu finden.

Worte, die klären oder Worte, die trösten.

Was ich in Worte fassen kann, wird fassbar, was fassbar wird, kann ich betrachten und wieder loslassen, damit ich frei werde für all das, was noch vor mir liegt.

Denn eines ist gewiss: das Leben geht weiter. Völlig anders zwar, aber es geht weiter. Und wie es scheint, will uns das Leben im Hier und Jetzt.

Damit es Schritt für Schritt weiter geht, braucht es nach einem Verlust so etwas wie Inseln: Orte oder Zeiten, wo ich mich erholen kann und mich mit all meinen widersprüchlichen oder aufwühlenden Gefühlen und Gedanken sein darf, wo ich mich meinem Schmerz hingeben oder mich in meiner  Kraft wiederfinden und spüren kann.

Für viele ist es die Musik, der Sport, die Natur oder die Meditation, wo sie auftanken.

Da braucht man nicht zu sprechen. Ganz bewusst in die Stille zu gehen und ohne Worte sein zu dürfen, auch das ist eine wohltuende Kraftquelle.

Meine Erfahrung nach dem Tod meines Partners vor 8 Jahren lehrte mich, dass es beides braucht. Sowohl Schweigen als auch Sprechen über den Verlust. Es hat mir gut getan, über mein ganz individuelles Erleben zu sprechen. Denn manchmal kamen unausgesprochene Worte gerade in der Ruhe in Form von Endlos-Gedanken über mich, die mich in meinem Innern aufwühlten. Das Gespräch und der Austausch haben mir Erleichterung geschaffen und ich konnte meinen Alltag besser gestalten, aushalten, ertragen etc.

Sich mit Menschen auszutauschen, die Gleiches oder Ähnliches erfahren haben, vereinfacht das Sprechen, denn das Verständnis ist auch ohne grosse Worte da. Ausserdem entlastet es das Umfeld, den Freundeskreis, die Nächsten ... wenn das Thema Trauer auch anderswo einen Platz bekommt.

Mit diesen Gedanken des aufbauenden Austauschs sind Selbsthilfegruppen entstanden.

Die WITWENBLUME ist ein professionell geführter Austausch, wo die Trauer einen Platz bekommt, Fragen und Unsicherheiten ausgetauscht werden, Erfahrungen erzählt und neue Freundschaften, Ideen und Lebensentwürfe entstehen dürfen.

Obwohl ich weiss, wie wichtig mein Angebot ist, erlebe ich keinen Run auf die Witwenblume. Es braucht Mut und Vertrauen, sich der Trauer schonungslos zu stellen und sich so vor Anderen zu zeigen. Den Schmerz zuzulassen und den verlorenen Menschen in Frieden ziehen zu lassen ist eine menschliche Höchstleistung, sie verlangt viel Kraft.

Doch der Tod gehört zu unserem Leben und die Trauer nimmt Raum ein und ist letztlich eine Zeit der Reife. Sich kümmern um das Seelenwohl, das lohnt sich! Denn das Leben ist einzigartig -> schauen wir, dass es gut weitergeht ... trotz und mit Verlust!

Herzlich und für dich persoenlich: Will-kommen im ZaS  🙂 (Zimmer am See)

 

Edith

 

... Gerne begleite ich auch Sie/Dich im Trauer-Prozess und freue mich an jedem noch so kleinen gangbaren Schritt. Individuell abgestimmte Treffen sind jederzeit möglich, ein Telefonanruf genügt, um sich vorzutasten und unverbindlich nachzufragen:

Witwenblume im ZaS in Seewen 

6 Treffen (je 2 Stunden) im Abstand von jeweils 2 Wochen

CHF 420.- bei 2 – 4 TeilnehmerInnen  

Professionell geführter Austausch: Sinn / Erleichterung / Klarheit / Akzeptanz / Neues finden

Auskunft und Anmeldung: 079 682 85 86 / info@persoenlich.org / www.persoenlich.org

 

< zurück